Geschichte der Seilbahn
Die Burgstall-Vöran-Seilbahn gehört heute ebenso zum Dorfbild wie die Kirche oder die roten Felsen, die Knottn. Einst war das Dorf wegen seiner schwierigen Erreichbarkeit sehr isoliert und es wurde der Wunsch nach einer einfachen und schnellen Verbindung ins Tal geäußert. Um 1900 ermöglichte der technische Fortschritt den Bau der ersten Seilbahn. Im Jahr 1901 bauten Franz Larcher (Wirt) und Thomas Alber (Steger) die erste Materialseilbahn von Burgstall zum Stegerhof, der heutigen Halbstelle. Die Vorteile dieser modernen Konstruktion wurden bald erkannt und bereits 1908 wurde eine Materialseilbahn ins Dorf gebaut. Für den Personentransport waren diese Bahnen jedoch nur sehr bedingt geeignet, da das Befahren mit ihnen sehr gefährlich war. Daher wurde der Wunsch nach einer Seilbahn zur Personenbeförderung immer stärker.
Im Jahr 1928 wurde eine Aktiengesellschaft für den Bau einer Personenseilbahn gegründet. Die Stützen für die Seilbahn waren bereits gebaut, doch dann ging das Geld aus und die faschistischen Machthaber lösten die Gesellschaft wieder auf. Über 20 Jahre lang schlummerte die Idee einer Personenseilbahn in der Schublade. Erst im Jahr 1955, als das noch nicht entwickelte Landesamt für Berggemeinden Subventionen für den Bau von Seilbahnen bereitstellte, wurden die alten Projekte wieder aufgegriffen. So konnte 1958 die erste Personenseilbahn von Vöran aus in Betrieb genommen werden.